Hochmoor Teichlboden - Wurzeralm
Spital am Pyhrn, Oberösterreich, Österreich
- Haustiere sind herzlich willkommen
- für jedes Wetter geeignet
- für Gruppen geeignet
- Kinderwagentauglich
- für Kinder geeignet (jedes Alter)
Das Hochmoor Teichlboden auf der Wurzeralm in Spital am Pyhrn ist einer der interessantesten Naturräume Österreichs.
Das höchstgelegene Hochmoor der nördlichen Kalkalpen, der Teichlboden ist als Rest des hier vor 10.000 bis 7.000 Jahren noch vorhandenen Gletschers entstanden. In diesem Schmelzwassersee haben sich über die Jahrtausende Ton und später Kalkschlamm abgesetzt. Dadurch verlandete dieser See um 3.000 v Chr. Im anschließend wieder kühler werdenden Klima konnte sich dann aus dem Verlandungsmoor das heutige Hochmoor entwickeln. Heute finden Sie hier den Themen-Wanderweg "2 Millionen Jahre in 2 Stunden".
Gletscher waren während der letzten Eiszeit bis in den Bereich der Wurzeralm vorgestoßen. Dies lässt sich heute noch an vielen Spuren erkennen. Die über den Pyhrnpass einsetzende Vergletscherung aus dem Ennstal hat eine Eishöhe von mehreren Hundert Metern betragen. Die Wurzeralm war bis auf die umgebenden Berggipfel ebenfalls vergletschert. Der aus dem Brunnsteinkar und dem Frauenkar abfließende Gletscher hatte über die Höll und den Pyhrnpass eine unmittelbare Verbindung zum Ennsgletscher. Nur die noch abgeflachten Spitzen des Warscheneck und einiger weiterer Gipfel blieben eisfrei. Aus noch eisfreien nördlichen Bereichen stießen Wollnashorn, Höhlenbär oder Höhlenlöwe bis hierher vor. Der ehemalige Gletscher im Bereich der Wurzeralm lässt sich auch heute noch an seinen landschaftsformenden Veränderungen erkennen. Reste natürlicher Fichtenwälder, Bergmischwälder aus Buche, Fichte und Tanne, oder gar subalpiner Lärchenwälder mit reichlich Alpenrosen markieren den Grad an Naturlandschaften.
Bereits seit der Steinzeit sind Menschen auf der Wurzeralm als Jäger unterwegs. Aber erst in der Bronzezeit konnten Hirten bis zum Bergkessel vordringen, um Wald auch zu Weidezwecken zu roden. Zu dieser Zeit könnte auch auf der Wurzeralm mit der Beweidung begonnen worden sein. Die eigentliche Almweide ist für die Wurzeralm dann seit 700 bis 800 Jahren verbürgt.
Die Teichl, das dieses Hochmoor durchziehende Gewässer verschwindet beim sogenannten Teichlschwund. In widerstandsfähigen Gesteinen wie hier auf der Wurzeralm erfolgt der Verwitterungsprozess nicht oberirdisch, sondern als Verkarstung unterirdisch und führt damit zu einem weit verzweigten Höhlensystem. Im Dachsteinkalk vollzieht sich die Lösung des Kalks nur sehr langsam und führt dann zu Dolinen oder zu für den Karst ebenfalls typischen undurchlässigen Ebenen wie dem so genannten Teichlboden. Nach Überqueren dieser Gesteinsflächen versiegt dann die Teichl plötzlich im Kalkuntergrund und tritt erst im Pichlriß wieder zutage. Also ein für Karstregionen durchaus normaler Vorgang.
Der Aufbau von Hochmooren
Wenn Gewässer verlanden, entsteht zunächst ein Flach- oder Niedermoor. Dieses wird vom Grundwasser und dem aus der Umgebung zufließenden Wasser gespeist. Es können sich Erlenbrüche, Großseggenbestände, auch Röhrichte bilden. Die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen ist noch gut. Mit der Zeit wird wegen des Sauerstoffmangels in der Wasserschicht weniger Humus aus Pflanzenabfall wie Laub, dürre Zweige, Bruchholz etc. zersetzt als dazukommt. Es bildet sich eine Torfdecke. Wird diese höher als 50 cm, können nur mehr Pflanzen mit tiefreichenden Wurzeln das mineralstoffreiche Grundwasser erreichen. Flachwurzler und kleine Pflanzen sind auf Niederschlagswasser und herangewehte Nährstoffe angewiesen. Wir sprechen von einem Zwischenmoor. Wächst die Torfdecke weiter – uhrglasförmig aufgewölbt – in die Höhe (Hochmoor), gibt es für die Pflanzen nur mehr die Versorgung durch Niederschläge und Flugstaub, der nicht selten auch Blütenpollen enthält.
Die Torfmoose sind wie ein Schwamm vollgesogen mit Wasser. Sie trocknen selbst nach längerem Schönwetter nur oberflächlich ab.
Botanik
Durch den Teichlboden mäandert von einer üppigen Hochstaudenflur schmal eingefasst der Bach. Im Juni und Juli begrenzen ihn der weißblühende Eisenhut-Hahnenfuß, die Sumpfdotterblume und die Trollblume. An den Rändern des Moores gedeihen Orchideen, der Fieberklee und der seltene Gebirgs-Schnittlauch.
Sumpfrosmarin und die Moosbeere wachsen im Vorgelände des Teichlboden-Hochmoores.
Den obersten Moorrand bildet ein Latschenwald.
Das Geheimnis des Teichlbaches
Die TEICHL, die unserem Tal den Namen gibt, entspringt auf der 1.400 Meter hoch gelegenen Wurzeralm. Am Fuße des Warschenecks (2.387 m), im Bereich des romantisch gelegenen Brunnsteinersees sowie auf der Seite der Stubwiesalm / Halssattel befinden sich mehrere Quellen, deren Wasser sich in Bächlein sammelt und sich in vielen Mäandern über das Hoch- u. Niedermoor über den sogenannten „TEICHLBODEN“ zum „TEICHLSCHWUND“ windet. An dieser Stelle verschwindet das Wasser der Teichl ganz leise und geheimnisvoll im Boden. Unweit des Teichleinfalles gibt es eine Felsenkluft, die sogenannte „ROLLENDE LUAG“, wo man das Rollen und Rauschen der verschwundenen Teichl noch hören kann.
Nach ca. 7 km unterirdischer Wasserläufe kommt HIER an DIESER STELLE der größte Teil des Teichlwassers wieder so leise aus dem Boden, wie es oben auf der Wurzeralm verschwunden ist. Oberhalb dieses geheimnisvoll verschwundenen Wassers befinden sich die „HÖLL“ und der Höllgraben, wo die rätselhaften Spitaler Felsbilder gefunden wurden.
Das höchstgelegene Hochmoor der nördlichen Kalkalpen, der Teichlboden ist als Rest des hier vor 10.000 bis 7.000 Jahren noch vorhandenen Gletschers entstanden. In diesem Schmelzwassersee haben sich über die Jahrtausende Ton und später Kalkschlamm abgesetzt. Dadurch verlandete dieser See um 3.000 v Chr. Im anschließend wieder kühler werdenden Klima konnte sich dann aus dem Verlandungsmoor das heutige Hochmoor entwickeln. Heute finden Sie hier den Themen-Wanderweg "2 Millionen Jahre in 2 Stunden".
Gletscher waren während der letzten Eiszeit bis in den Bereich der Wurzeralm vorgestoßen. Dies lässt sich heute noch an vielen Spuren erkennen. Die über den Pyhrnpass einsetzende Vergletscherung aus dem Ennstal hat eine Eishöhe von mehreren Hundert Metern betragen. Die Wurzeralm war bis auf die umgebenden Berggipfel ebenfalls vergletschert. Der aus dem Brunnsteinkar und dem Frauenkar abfließende Gletscher hatte über die Höll und den Pyhrnpass eine unmittelbare Verbindung zum Ennsgletscher. Nur die noch abgeflachten Spitzen des Warscheneck und einiger weiterer Gipfel blieben eisfrei. Aus noch eisfreien nördlichen Bereichen stießen Wollnashorn, Höhlenbär oder Höhlenlöwe bis hierher vor. Der ehemalige Gletscher im Bereich der Wurzeralm lässt sich auch heute noch an seinen landschaftsformenden Veränderungen erkennen. Reste natürlicher Fichtenwälder, Bergmischwälder aus Buche, Fichte und Tanne, oder gar subalpiner Lärchenwälder mit reichlich Alpenrosen markieren den Grad an Naturlandschaften.
Bereits seit der Steinzeit sind Menschen auf der Wurzeralm als Jäger unterwegs. Aber erst in der Bronzezeit konnten Hirten bis zum Bergkessel vordringen, um Wald auch zu Weidezwecken zu roden. Zu dieser Zeit könnte auch auf der Wurzeralm mit der Beweidung begonnen worden sein. Die eigentliche Almweide ist für die Wurzeralm dann seit 700 bis 800 Jahren verbürgt.
Die Teichl, das dieses Hochmoor durchziehende Gewässer verschwindet beim sogenannten Teichlschwund. In widerstandsfähigen Gesteinen wie hier auf der Wurzeralm erfolgt der Verwitterungsprozess nicht oberirdisch, sondern als Verkarstung unterirdisch und führt damit zu einem weit verzweigten Höhlensystem. Im Dachsteinkalk vollzieht sich die Lösung des Kalks nur sehr langsam und führt dann zu Dolinen oder zu für den Karst ebenfalls typischen undurchlässigen Ebenen wie dem so genannten Teichlboden. Nach Überqueren dieser Gesteinsflächen versiegt dann die Teichl plötzlich im Kalkuntergrund und tritt erst im Pichlriß wieder zutage. Also ein für Karstregionen durchaus normaler Vorgang.
Der Aufbau von Hochmooren
Wenn Gewässer verlanden, entsteht zunächst ein Flach- oder Niedermoor. Dieses wird vom Grundwasser und dem aus der Umgebung zufließenden Wasser gespeist. Es können sich Erlenbrüche, Großseggenbestände, auch Röhrichte bilden. Die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen ist noch gut. Mit der Zeit wird wegen des Sauerstoffmangels in der Wasserschicht weniger Humus aus Pflanzenabfall wie Laub, dürre Zweige, Bruchholz etc. zersetzt als dazukommt. Es bildet sich eine Torfdecke. Wird diese höher als 50 cm, können nur mehr Pflanzen mit tiefreichenden Wurzeln das mineralstoffreiche Grundwasser erreichen. Flachwurzler und kleine Pflanzen sind auf Niederschlagswasser und herangewehte Nährstoffe angewiesen. Wir sprechen von einem Zwischenmoor. Wächst die Torfdecke weiter – uhrglasförmig aufgewölbt – in die Höhe (Hochmoor), gibt es für die Pflanzen nur mehr die Versorgung durch Niederschläge und Flugstaub, der nicht selten auch Blütenpollen enthält.
Die Torfmoose sind wie ein Schwamm vollgesogen mit Wasser. Sie trocknen selbst nach längerem Schönwetter nur oberflächlich ab.
Botanik
Durch den Teichlboden mäandert von einer üppigen Hochstaudenflur schmal eingefasst der Bach. Im Juni und Juli begrenzen ihn der weißblühende Eisenhut-Hahnenfuß, die Sumpfdotterblume und die Trollblume. An den Rändern des Moores gedeihen Orchideen, der Fieberklee und der seltene Gebirgs-Schnittlauch.
Sumpfrosmarin und die Moosbeere wachsen im Vorgelände des Teichlboden-Hochmoores.
Den obersten Moorrand bildet ein Latschenwald.
Das Geheimnis des Teichlbaches
Die TEICHL, die unserem Tal den Namen gibt, entspringt auf der 1.400 Meter hoch gelegenen Wurzeralm. Am Fuße des Warschenecks (2.387 m), im Bereich des romantisch gelegenen Brunnsteinersees sowie auf der Seite der Stubwiesalm / Halssattel befinden sich mehrere Quellen, deren Wasser sich in Bächlein sammelt und sich in vielen Mäandern über das Hoch- u. Niedermoor über den sogenannten „TEICHLBODEN“ zum „TEICHLSCHWUND“ windet. An dieser Stelle verschwindet das Wasser der Teichl ganz leise und geheimnisvoll im Boden. Unweit des Teichleinfalles gibt es eine Felsenkluft, die sogenannte „ROLLENDE LUAG“, wo man das Rollen und Rauschen der verschwundenen Teichl noch hören kann.
Nach ca. 7 km unterirdischer Wasserläufe kommt HIER an DIESER STELLE der größte Teil des Teichlwassers wieder so leise aus dem Boden, wie es oben auf der Wurzeralm verschwunden ist. Oberhalb dieses geheimnisvoll verschwundenen Wassers befinden sich die „HÖLL“ und der Höllgraben, wo die rätselhaften Spitaler Felsbilder gefunden wurden.
Betriebszeiten der Standseilbahn erfahren Sie unter www.hiwu.at/wurzeralm
Seehöhe
1300 m
Erreichbarkeit / AnreiseNur mit der Standseilbahn Wurzeralm oder zu Fuß erreichbar!
- WC-Anlage
Ermäßigungen (Mitgliedschaften)
- Pyhrn-Priel AktivCard
Die Fahrt mit der Standseilbahn auf die Wurzeralm ist mit der Pyhrn-Priel AktivCard kostenlos! - Pyhrn-Priel SaisonCard
Die Fahrt mit der Standseilbahn auf die Wurzeralm ist mit der Pyhrn-Priel Saisoncard kostenlos!
- Für jedes Wetter geeignet
- Für Gruppen geeignet
- Für Schulklassen geeignet
- Für Kinder geeignet (jedes Alter)
- Kinderwagentauglich
- Haustiere erlaubt
- Für Jugendliche geeignet
- Für Senioren geeignet
- Für Alleinreisende geeignet
- Mit Freunden geeignet
- Zu zweit geeignet
- Mit Kind geeignet
Saison
- Frühling
- Sommer
- Herbst
- Winter
Für Informationen beim Kontakt anfragen.
Kontakt & Service
4582 Spital am Pyhrn
Telefon +43 7563 249
Fax +43 7563 249 - 20
E-Mail spital@pyhrn-priel.net
Web www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
Web skisport.com/de
https://www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
https://skisport.com/de
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Ansprechperson
Tourismusverband Pyhrn-Priel
Bahnhofstraße 2
4580 Windischgarsten
Telefon +43 7562 5266
Fax +43 7562 5266 - 10
E-Mail info@pyhrn-priel.net
Web www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at
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